Die Raumfahrt hat einige beeindruckende Rekorde hervorgebracht, doch einer der bemerkenswertesten ist die längste Zeit, die ein Mensch ununterbrochen im Weltall verbracht hat. Der Rekordhalter ist der russische Kosmonaut Waleri Polyakow, der insgesamt 437 Tage und 18 Stunden auf der Raumstation Mir verbrachte.
Waleri Polyakow – Der Mensch mit dem längsten Aufenthalt im All
Waleri Polyakow startete am 8. Januar 1994 an Bord von Sojus TM-18 zur Raumstation Mir. Dort blieb er unglaubliche 14 Monate, bevor er am 22. März 1995 zur Erde zurückkehrte. Sein Ziel war es, die Auswirkungen eines Langzeitaufenthalts im All auf den menschlichen Körper zu untersuchen.
Wichtige Fakten zu Polyakows Rekord:
- Dauer: 437 Tage und 18 Stunden
- Mission: Aufenthalt auf der Raumstation Mir
- Ziel: Untersuchung der physischen und psychischen Belastungen langer Raumflüge
- Rückkehr: Erfolgreiche Landung ohne größere gesundheitliche Probleme
Andere bemerkenswerte Langzeitaufenthalte im All
Neben Waleri Polyakow gibt es weitere Astronauten und Kosmonauten, die lange Zeit im Weltall verbracht haben:
- Sergei Awdejew – 379 Tage (ebenfalls auf der Mir, 1998–1999)
- Gennadi Padalka – Mit insgesamt 878 Tagen im All (verteilt auf fünf Missionen) hält er den Rekord für die längste Gesamtzeit eines Menschen im Weltall.
- Mark Vande Hei – Hält den US-Rekord mit 355 Tagen an Bord der ISS (2021–2022).
Bedeutung von Langzeitmissionen für die Raumfahrt
Lange Aufenthalte im All helfen Wissenschaftlern, die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper zu erforschen. Diese Erkenntnisse sind essenziell für zukünftige bemannte Missionen, etwa zum Mars oder darüber hinaus.
Fazit
Waleri Polyakow bleibt mit 437 Tagen im All der unangefochtene Rekordhalter für den längsten ununterbrochenen Aufenthalt eines Menschen im Weltraum. Seine Mission lieferte wertvolle Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen der Schwerelosigkeit und ebnete den Weg für die zukünftige Langzeit-Raumfahrt.