Mond fotografieren – Welche Kamera ist die richtige?

Der Mond ist eines der beliebtesten Motive für Hobbyfotografen – ob als beeindruckende Landschaft am Nachthimmel oder als Detailaufnahme mit den Kratern. Aber welche Kamera brauchst du, um den Mond gut einzufangen?

Hier erfährst du, worauf du achten solltest.


1. Kamera-Typen zum Mondfotografieren

  • DSLR- oder spiegellose Kameras (DSLM):
    Diese Kameras bieten die beste Bildqualität, viele Einstellungsmöglichkeiten und vor allem den Anschluss an verschiedene Teleobjektive. Sie sind ideal für detailreiche Mondaufnahmen.

  • Kompaktkameras mit großem Zoom:
    Für Einsteiger eignen sich hochwertige Kompaktkameras, die einen starken optischen Zoom haben (mindestens 30-fach). Die Bildqualität ist zwar nicht so gut wie bei Spiegelreflexkameras, aber der Mond kann trotzdem schön abgebildet werden.

  • Smartphones:
    Moderne Smartphones schaffen dank Software-Verbesserungen und Telezoom durchaus nette Mondbilder. Für richtig scharfe und detaillierte Fotos sind sie aber nicht die beste Wahl.


2. Das wichtigste: Ein gutes Teleobjektiv

Die Kamera allein reicht nicht – für detailreiche Mondfotos brauchst du vor allem ein Teleobjektiv mit einer langen Brennweite:

  • Mindestens 200 mm (ideal sind 300–600 mm oder mehr).

  • Je länger die Brennweite, desto größer erscheint der Mond auf dem Foto.


3. Besonderheiten der Kamera

  • Manueller Modus: Du solltest Blende, Belichtungszeit und ISO manuell einstellen können, um den Mond richtig zu belichten.

  • Stativanschluss: Ein stabiles Stativ ist ein Muss, um Verwacklungen zu vermeiden.

  • Fernbedienung oder Selbstauslöser: Hilft, beim Auslösen die Kamera ruhig zu halten.


4. Zusätzliche Tipps

  • ISO-Wert niedrig halten (100–200): Damit das Bild rauschfrei bleibt.

  • Belichtungszeit kurz wählen (1/125 bis 1/250 Sekunde): Der Mond ist sehr hell, kurze Belichtungszeit verhindert Überbelichtung.

  • Auf den Fokus achten: Manueller Fokus auf den Mond oder unendlich einstellen.


5. Empfehlungen

  • Einsteiger:

    • DSLR oder DSLM wie Canon EOS 250D, Nikon D3500, Sony Alpha 6000 mit einem Telezoom-Objektiv.

    • Kompaktkameras mit starkem Zoom, z. B. Panasonic Lumix TZ90.

  • Fortgeschrittene:

    • Vollformat-Kameras wie Canon EOS R, Nikon Z6 mit Teleobjektiven 300 mm und mehr.

    • Zusätzliches Equipment wie Barlow-Linsen (für Teleskop-Fotografie).


Fazit:

Für tolle Mondfotos ist eine Kamera mit manuellem Modus und ein gutes Teleobjektiv entscheidend. Spiegelreflex- oder spiegellose Kameras sind optimal, aber auch Kompaktkameras mit großem Zoom können gute Ergebnisse liefern. Wichtig ist auch ein stabiles Stativ und Geduld.


Willst du Tipps zur Kameraeinstellung oder zur Nachbearbeitung von Mondfotos? Frag einfach!

Nach oben scrollen