Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden – wegen seines Glanzes, seiner Seltenheit und seines Wertes. Doch hast du dich schon einmal gefragt: Woher kommt Gold eigentlich? Und gibt es Gold im Weltraum? Die Antwort ist faszinierend – und sie führt zu den gewaltigsten Ereignissen im Kosmos.
Gold entsteht durch kosmische Kollisionen
Gold entsteht nicht einfach in gewöhnlichen Sternen. Die Temperaturen in deren Innerem reichen dafür nicht aus. Stattdessen wird es bei extremen astrophysikalischen Ereignissen gebildet – vor allem bei:
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Supernova-Explosionen: Wenn massereiche Sterne am Ende ihres Lebens explodieren, schleudern sie schwere Elemente ins All.
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Kollisionen von Neutronensternen: Noch gewaltiger ist die Entstehung von Gold bei der Verschmelzung dieser extrem dichten Sternenreste. Dabei entstehen enorme Mengen an Energie – genug, um Elemente wie Gold, Platin oder Uran zu schmieden.
Im Jahr 2017 konnte erstmals direkt nachgewiesen werden, dass bei einer beobachteten Neutronenstern-Kollision mehrere Erdmassen an Gold freigesetzt wurden.
Gold im All – und auf der Erde
Das Gold, das wir heute in Schmuck, Elektronik oder Münzen verwenden, stammt also ursprünglich aus dem kosmischen Chaos. Es wurde vor Milliarden Jahren bei Sternenkollisionen erzeugt, dann durch Meteoriteneinschläge zur Erde gebracht – und lagerte sich schließlich tief in der Erdkruste ab.
Zukunft: Goldbergbau im All?
Tatsächlich gibt es Asteroiden, die große Mengen Edelmetalle enthalten – darunter auch Gold. Unternehmen wie NASA, ESA oder private Firmen wie Planetary Resources denken langfristig über Weltraumbergbau nach. Noch ist das technisch sehr schwierig und teuer – aber in der fernen Zukunft könnte es Realität werden.
Fazit: Gold ist buchstäblich Sternenstaub
Gold ist nicht einfach ein irdischer Schatz – es ist ein Überbleibsel von Explosionen im Universum. Jeder Ring, jede Goldmünze trägt Spuren von Sternen, die längst vergangen sind. Ein echtes Stück Kosmos in unseren Händen.
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